In den 5. Klassen der Realschule Rottenburg fanden an zwei Tagen Kurse zum Thema Selbstbehauptung und Zivilcourage mit den Referenten Sabine und Fritz Schweibold vom „Nicht mit mir“- Team Furth statt. Ziel dieses Projektes war es, Schülerinnen und Schüler über die Bedeutung von Zivilcourage aufzuklären und sie darauf vorzubereiten, in Notsituationen angemessen zu reagieren. Zivilcourage bedeutet, in schwierigen Situationen mutig und aktiv zu helfen. Oft erleben Menschen Situationen, in denen jemand Unterstützung benötigt, sei es aufgrund eines Unfalls, einer gewalttätigen Auseinandersetzung oder anderer Notlagen. Das Projekt sollte sensibilisieren und klarmachen, dass Helfen nicht nur eine moralische Pflicht, sondern auch eine gesetzliche Verpflichtung ist.
Die Schüler lernten, wie sie in Notfallsituationen richtig helfen können. Ein weiterer wichtiger Punkt war die Aufklärung über die rechtlichen Konsequenzen der unterlassenen Hilfeleistung. Den Schülern wurde klargemacht, dass das Nichthandeln in Notfallsituationen strafbar ist und welche Strafen drohen können. Die Schüler lernten die Bedeutung der Notrufnummern 110 (Polizei) und 112 (Feuerwehr und Rettungsdienst) kennen und wie sie diese korrekt nutzen. Die Rolle eines Zeugen wurde ebenfalls intensiv behandelt. Die Schüler erfuhren, wie wichtig es ist, in gefährlichen Situationen aufmerksam zu sein und genaue Beobachtungen zu machen, um später den Einsatzkräften und gegebenenfalls der Polizei wertvolle Informationen liefern zu können.
Die Workshops fanden großen Anklang bei den Schülerinnen und Schülern. Durch Rollenspiele und praktische Übungen konnten sie das Gelernte direkt anwenden und festigen. Finanziert wurde das Projekt vom Elternbeirat der Realschule und des Erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes der Kommunalen Jugendarbeit des Landkreises Landshut.
Artikel verfasst von: Silke Schöpf, ZwRSKin der Realschule Rottenburg an der Laaber
Bildquelle: Silke Schöpf, ZwRSKin der Realschule Rottenburg an der Laaber